Kraftplatz Kapelle Maria Heimsuchung in Niederndorf - Ein sorgloser Ort
Aufbauend auf dem Prinzip der Natur Resonanz
Hoch oben am Hechenberg in Niederndorf liegt er, der „Kraftplatz der Erleichterung“ im Kufsteinerland. Schon die Wanderung zur geschichtsträchtigen Kapelle hinauf, lässt einen in eine völlig andere Welt eintauchen. Was den Ort auf 560 Meter Höhe so besonders macht, erzählt Isidor Winkler.
Bedeutender Berg in Niederndorf
Schon von weitem ist der bewaldete Hechenberg in Niederndorf ein Hingucker. Bei genauerer Betrachtung aus dem richtigen Winkel erkennt man hinter den dichten Wäldern die Umrisse einer Kapelle. Wer mit dem Auto die Reise auf sich nimmt, der findet direkt beim Lagerhaus einen Parkplatz. Alternativ halten Busse direkt im Zentrum und nach circa fünf Minuten Gehzeit erreicht man den Aufgang zum Hechenberg.
Fernab vom Alltagsstress
Rund eine halbe Stunde dauert der Fußmarsch, bis man die Kapelle auf 560 Meter Höhe erreicht. Und der Spaziergang hat es in sich. Kaum dringt man in den dichten Wald ein, wird der Autolärm immer leiser und das Vogelgezwitscher entführt in eine andere Welt. Die frische Luft duftet herrlich nach Rinde. „Für den Aufstieg sollte man sich Zeit nehmen, denn verschiedene Stationen begleiten hinauf zur Kirche“, erklärt Isidor, der weiter verrät: „Die Kunstwerke am Wegesrand habe ich gemeinsam mit Thomas Kitzbichler erschaffen. Sie sollen zum Nachdenken anregen, wie etwa das Denkmal aus Stein mit einem kleinen Labyrinth, das dafür steht, dass man sein Ziel nicht immer am einfachsten Weg erreichen kann.“
Kraftplatz virtuell erleben
Auf der kleinen Anhöhe mitten am Hechenberg kann sich die Kraft Gottes so richtig entfalten.
Zur Virtual RealityDie letzten Meter bis zum Ziel
Der nächste Platz ist ebenso wie der erste mit einem Schild versehen. „Die Wildschütz“ heißt der Ort, der durch einen kleinen romantischen Waldweg zu einer Bank mit Blick auf Niederndorf führt. „Früher trafen sich hier Pärchen, um das Panorama zu genießen. Es ist ein Ort der Liebe und Dankbarkeit“, lächelt Isidor. Aber auch wer den Platz alleine aufsucht, kann sich verlieben. In den Ausblick, die Stille oder etwas anderes – das bleibt jedem selbst überlassen. Nach insgesamt einer halben Stunde Gehzeit erreicht man die Lichtung. Die kleine Kapelle strahlt im Sonnenschein und die beiden Bänke davor laden ein, in sich zu gehen und den Blick auf den Zahmen Kaiser zu genießen. Das große, bunte Mosaikbild über dem Eingang bestärkt den Namen der Kapelle: „Das Bild stammt von mir und zeigt den Besuch von Maria bei Elisabeth“, verrät Isidor.
Wallfahrtsort seit 1718
Die Geschichte der Kapelle ist speziell: „Zum Gedenken der Niederndorfer Schützen die den Grenzpass Windhausen in Erl 1744 verteidigten, wurde am Hechenberg eine kleine Kapelle errichtet. 1722 wurde der heilige Ort am Berg erstmals erwähnt. Damals thronte aber nur eine kleine Kapelle auf dem Berg.“ Isidort deutet auf einen Bildstock rechts neben der Heiligenstätte: „Dort stand früher die kleine Kapelle. Das ist der Platz, an dem ein Waldarbeiter ein Marienbild am Baum entdeckte.“ Einige Jahre später entstand die große Kapelle nebenan. „Wer sie erbaut hat, weiß man bis heute nicht. Rein optisch erinnert sie an die Ebbser Kirche, die von Abraham Millauer erschaffen wurde“, erzählt Isidor. Kaum betritt man das Innere, ist man umrundet von Bildern und historischen Malereien, die an die Zeit der furchtbaren Kriege erinnern. „Jeden Samstag im Sommer finden hier Gottesdienste statt. Die sind immer gut besucht, immerhin ist die Stimmung hier sehr speziell.
Frei von Sorgen
Nimmt man sich kurz Zeit, setzt sich in die Kapelle und lässt sich von dem Ambiente inspirieren, kann man wahrlich die Kraft Gottes spüren. Die Bilder offenbaren die Schicksalsschläge der Menschen in früherer Zeit. Umso mehr schätzt man das heutige Leben, die Gesundheit und die Nächstenliebe. Eines möchte Isidor noch präsentieren: ein Buch, das im Vorraum der Kapelle liegt. „Das Buch ist wie ein Kummerkasten. Hier schreiben Menschen ihre Sorgen nieder oder zeigen, wie dankbar sie sind und treten erleichtert den Weg nach unten an.“ Wir blättern durch das Buch und lesen von erkrankten Familienmitgliedern bis hin zu Menschen, die ihre Liebsten verloren haben. Das regt zum Nachdenken an. Und das alles an einem ganz besonderen Ort mitten in Niederndorf am Hechenberg.